Mathematik

„Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat“,
hat der Universalgelehrte Galileo Galilei schon vor mehr als 400 Jahren gesagt.

Mit mathematischen Kurven und Funktionen können die verschiedensten physikalischen und biologischen Gesetze dargestellt werden. Natürliche Wachstums– und Zerfallsprozesse  folgen mathematischen Gesetzmäßigkeiten. Das Gehäusewachstum von Schalentieren und die Anordnung von Fruchtständen vieler Blumenarten können zum Beispiel mit der Zahlenfolge des italienischen Mathematikers Leonardo Fibonacci beschrieben werden. Auch in der modernen Arbeitswelt ist die Mathematik  allgegenwärtig. Sie trägt zur wissenschaftlichen Erschließung der Wirklichkeit und zur Gestaltung unserer Umwelt bei. Das Fach Mathematik gehört deshalb zu den Kernfächern an der Beruflichen Oberschule und ist Abschlussprüfungsfach für alle Ausbildungsrichtungen. Unterrichtsziele sind die Schulung des räumlichen Vorstellungsvermögens und die Entwicklung der abstrakten Denkfähigkeit. Dabei wird immer versucht die Lebens– und spätere Arbeitswelt einzubeziehen. Für den Unterricht bedeutet dies, dass neben kontextfreien Mathematikaufgaben auch Aufgaben mit Anwendungsbezug bearbeitet werden. In einer von der jeweiligen Klassenstufe abhängigen Reihenfolge werden in allen Fachrichtungen  die Bereiche Analysis, Stochastik und vektorielle Geometrie behandelt. Den Vergleich mit Gymnasien braucht die Berufliche Oberschule dabei nicht zu scheuen.  

Mathematik in der Biologie: In der spiralförmigen Kammerstruktur von Schalentieren ist die Fibonacci-Zahlenfolge ( 1 ; 1 ; 2 ; 3 ; 5 ; 8 ; 13 ; 21 ; 34 ; .. ) enthalten.