Sommer, Meer, Hitze und Triest

Vom 21. bis zum 24. Juli 2023 waren wir (Thea, Linda, Xenia, Isabell und Svenja) mit Frau Schütz und unserem „Special-Guest“ Herrn Schmid in Triest/Italien. Und so fing alles an: 

September 2022, etwa 9:30 Uhr: Frau Schütz kommt hochmotiviert in unser Klassenzimmer, um uns zu erzählen, wieso wir uns für einen dreiwöchigen Praktikums-Austausch nach Triest anmelden sollen. Gesagt, getan und deshalb: 

Dezember 2022, 11:15 Uhr: Uns wird gesagt, dass wir und noch ein paar andere Schüler für den Austausch ausgewählt wurden.

21. März 2023, 18:32 Uhr: Frau Schütz sagt uns auf Teams, dass der Austausch doch nicht stattfindet, da die Schulleitung der Partnerschule in Triest Probleme macht.

21. März 2023,14:46 Uhr: Wir werden gefragt, ob wir Lust hätten, eine Studienreise nach Triest als Ersatz zu unternehmen.

Und nun endlich: 

Freitag, 21. Juli 2023, 5:50 Uhr: Treffpunkt an der Flixbus-Haltestelle in Bayreuth (Frau Schütz hat uns veräppelt, der Bus kam erst um 6:15 Uhr) 

Freitag, 9:20 Uhr: Ankunft in München – Umstiegszeit: drei Stunden 

Freitag, 11:30 Uhr: Zack…Frau Schütz packt ihre Kamera aus und das erste Gruppenfoto der nächsten Tage wird geschossen  

Freitag, 11:32 Uhr: Einstieg in den Flixbus nach Triest. 

Freitag, 20:05 Uhr: nach einer neunstündigen Fahrt erwartet Herr Schmid uns schon in Triest und führt uns zum Hostel, wo ehrenhaft drei Fliegenklatschen überreicht werden. 

Freitag, 21:30 Uhr: nach einer halben Stunde „Fertigmachzeit“ geht es weiter zum ersten Abendessen, bei dem wir mehrere Lehrer der Partnerschule kennenlernen. 

Freitag, 23:06 Uhr: Zack… zweites Gruppenfoto von Frau Schütz, Zack… erstes Fotoshooting für Xenias Instagramaccount, Zack… erste SchnickSchnackSchnuck-Runde. 

Samstag, 8:00 Uhr: Theas Wecker klingelt. Der Früh-Spaziergang steht an. 

Samstag,14:00 Uhr: Nach einem ausgiebigen Frühstück, Mittagessen und einer selbstständigen Erkundungstour machen wir uns auf den Weg zum Schloss Miramare. 

Samstag, 15:36 Uhr: nach einer Busfahrt, einer kleinen Wanderung zum Schloss und noch zwei weiteren Bildern von Frau Schütz kommt ein Sturm auf und wir müssen uns im Schloss unterstellen. Zack… noch drei weitere UNO-Runden 

Samstag, 15:58 Uhr: Der Sturm zieht weiter, also ziehen wir auch weiter, um das Schloss weiter zu erkunden. Zack… zweites Fotoshooting, Zack… fünftes Gruppenbild des Tages. 

Samstag, 16:30 Uhr: Die Lehrer haben uns veräppelt und anstatt direkt zum Bus zu laufen, machen wir noch eine kleine Wanderung durch den Park des Schlosses. 

Samstag, 16:45 Uhr: Zack… sechstes Gruppenbild, siebtes Gruppenbild, diesmal aber mit Frau Schütz auf dem Foto. 

Samstag, 17:30 Uhr: Wir verpassen unseren Bus. 

Samstag, 17:45 Uhr: Wir erwischen unseren Bus. 

Samstag, 18:15 Uhr: Wir können endlich ins Meer. 

Samstag, 20:30 Uhr: Nach der Busfahrt zurück ins Hostel und ungefähr zwanzig weiteren Bildern von Frau Schütz machen wir uns auf den Weg zum Abendessen. 

Zack… zehntes Gruppenbild und der zweite kitschige Sonnenuntergang der natürlich auch mit einem Gruppenfoto festgehalten werden musste. 

Samstag, 22:20 Uhr: Zack… 13tes Gruppenfoto, Zack… viertes Fotoshooting, Zack… fünfte SchnickSchnackSchnuck-Runde 

Samstag, 22:22 Uhr: Alle klopfen dreimal auf den Tisch. 

Sonntag, 8:30 Uhr: Wir packen unseren Koffer und nehmen mit: eine Fliegenklatsche. 

Sonntag, 11:00 Uhr: Nach dem Frühstück und einer Einkaufstour im Supermarkt stellen wir unsere Koffer im Hostel unter. Ab jetzt beginnt das Experiment „25 Stunden ohne Bett“. 

Sonntag, 13:00 Uhr: Wir beraten Herr Schmid eine Holzfliege zu kaufen und ziehen los zum „Schiffle“ fahren. 

Sonntag, 13:30 Uhr: Isabell und Svenja sind auch mal aufgetaucht. 

Sonntag, 13:45 Uhr: Zack… 3 Gruppenfotos, Zack… ein weiteres Fotoshooting, Zack… drei weitere SchnickSchnackSchnuck-Runden 

Sonntag, 13:50 Uhr: Ankunft bei kühlen 30 Grad in Muggia. 

Sonntag, 14:30 Uhr: Herr Schmid zeigt uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt. 

Sonntag, 15:00 Uhr: Nach einer turbulenten Busfahrt und einer Körpertemperatur von 60 Grad kommen wir am Strand an. 

Sonntag, 17:00 Uhr: Diese wird mit einem kühlen Getränk und mehreren Schwimmrunden abgekühlt. 

Sonntag, 18:45 Uhr: Nach drei weiteren Gruppenfotos, vier UNO-Runden und einer weiteren turbulenten Busfahrt machen wir uns auf den Weg zum zweiten Eis des Tages. Fazit: fünf von fünf Sternen. 

Sonntag, 18:30 Uhr: Ankunft in Triest. Und wir warten auf den dritten kitschigen Sonnenuntergang. Der erst um 21 Uhr ist. 

Sonntag, 19:30 Uhr: Während wir auf den Sonnenuntergang warten und Frau Schütz schon wieder drei Gruppenfotos gemacht hat, werden unsere Haare von Haarstylistin Linda in Angriff genommen. 

Sonntag, 21:00 Uhr: Wir machen uns alle zusammen auf den Weg zum Abschiedsessen. 

Sonntag, 21:06 Uhr: Gefährdung unserer Sicherheit und die unseres Gehörs durch den italienischen Fahrstil und einen Geisterfahrer. 

Sonntag, 21:30 Uhr: Das dritte Pizzalokal wird getestet. Fazit: das letzte war das beste. 

Sonntag, 21:45 Uhr: Zack… fünf Gruppenfotos, Zack… eine weitere SchnickSchnackSchnuck-Runde. 

Sonntag, 22:00 Uhr: Xenia werden 20 Lollipops vor die Nase gestellt. 

Sonntag, 22:15 Uhr: Zack… von Xenia und Herrn Schmid wird ein Foto gemacht, aber diesmal von Thea und nicht von Frau Schütz. 

Sonntag, 23:00 Uhr: Absolut satt und nur leicht übermüdet laufen wir zusammen zum Hostel, wo eine Abstellkammer zu einer Umkleidekabine umfunktioniert wird. 

Sonntag, 23:59 Uhr: Wir steigen in den Flixbus zurück nach Deutschland. 

Montag, 6:32 Uhr: Ankunft in München – Umstiegszeit: nur 2 Stunden.  

Montag, 8:30 Uhr: Einstieg in den Bus nach Bayreuth. 

Montag, 9:00 Uhr: Xenia schreibt den Bericht, den ihr gerade lest. 

Montag, 12:42 Uhr: nach zwei Stunden Stau Ankunft in Bayreuth bei angenehmen 19 Grad und Dauerregen. 

Triestaustausch 2019

Anreise

29.4.2019

2 Uhr 45, Busbahnhof an der Goethestraße: 9 Schüler und 2 Lehrer stehen übermüdet, aber auch ein bisschen aufgeregt an der Haltestelle von Flixbus und warten in der Kälte (4 Grad) darauf, dass es losgeht, los nach Bella Italia… 

3 Stunden später in München warten wir wieder, diesmal etwas ausgeschlafener, aber dafür auch etwas länger auf die Weiterfahrt nach Triest. Als der Bus endlich kommt, ist er glücklicherweise nicht so voll wie der erste und so haben wir genügend Platz für die nächsten 8 Stunden. Je weiter wir fahren, umso leerer wird der Bus – zum Schluss, kurz vor Triest, sind wir fast allein im Bus. Als wir vom Bus aus das Meer entdecken, müssen wir natürlich erst mal ein Foto machen! Jetzt ist klar, wir sind bald da… 

Am Bus-Bahnhof in Triest warten unsere Gasteltern auf uns: wir verteilen uns auf die einzelnen Familien und sind am Abend froh, endlich ins Bett fallen zu können… 

Miramare

1.5.2019

Feiertag! Herrliches Wetter! Wir schlafen aus und treffen uns mittags zu einem Grillfest am Meer 🙂  

SigPregara versorgt uns mit allerlei Köstlichkeiten!  

Satt und zufrieden machen wir uns am Nachmittag auf, um mit dem Bus nach Miramare zu fahren. Das ist gar nicht so einfach, denn außer uns hatten noch viele andere die gleiche Idee – der Bus ist so voll, dass wir keine Chance haben, einzusteigen. Unser „Bus-Experte“ Herr Schmid hat die rettende Idee: wir steigen an der Haltestelle gegenüber ein, fahren bis zur (falschen) Endhaltestelle und bleiben sitzen, bis wir an der richtigen Haltestelle angekommen sind 😉  

Miramare ist ein Wahrzeichen von Triest, ein Schloss am Meer: eines der meistbesuchten Schlösser Italiens – das wundert uns nicht, es ist und liegt wunderschön am wunderschönen Meer…  

Später bringt uns der Bus (diesmal glücklicherweise leerer) zurück in die Stadt. 

dav

Kennenlernen der Praktikumsbetriebe

30.4.2019

8 Uhr Treffpunkt an der Partnerschule ITS Alessandro Volta in der Bar (! Jawohl, in der Schule gibt es eine Bar mit Kaffee, Panini und (fast) allem, was zu einer richtigen italienischen Bar dazugehört…): Wir werden auf die einzelnen Praktikumsbetriebe verteilt: Herr Schmid und SigPregara, der verantwortliche Lehrer der Partnerschule, fahren mit uns zu den Betrieben, stellen uns vor, klären die Arbeitszeiten und zeigen uns, wo wir in die Busse ein- und aussteigen müssen, um von unseren Gasteltern zum Betrieb zu kommen.  

Die Techniker machen Praktikum bei einer VW-Werkstatt, die Wirtschaftler im Supermarkt und im italienisch-amerikanischen Kulturinstitut, die Gesundheitler helfen in der Schule im Sportunterricht.  

Venedig

4.5.2019

Venedig! Wir machen einen Ausflug nach Venezia, mit dem Zug. Leider ist das Wetter heute nicht so, wie man es sich in Italien vorstellt: es regnet… (Aber immerhin besser als zuhause; dort schneit es heute!)  

Angekommen am Bahnhof in Venedig wundern wir uns über die vielen Touristen, die trotz des schlechten Wetters unterwegs sind – naja, wir gehören ja auch dazu.  

Und irgendwie gehört zu Venedig auch eine Fahrt mit der Gondel.  

Danach ging‘s auf die Dachterrasse des Fondaco dei Tedeschi (ein Superduperluxuskaufhaus – früher, ganz früher war es der Ort, an dem die deutschen Händler wohnten, wenn sie im Mittelalter nach Venedig kamen). Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf ganz Venedig – vor allem, wenn’s gerade mal nicht regnet…  

Am Abend sind wir dann völlig fertig vom vielen Laufen und den vielen neuen Eindrücken zurück nach Triest gefahren.  

Resümee: eine tolle Stadt, die man gesehen haben muss, aber wohnen möchte man dort nicht…  

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Grotta Gigante

5.5.2019

Heute fand in Triest die Bavisela statt, ein Halbmarathonlauf, ähnlich dem Maisel‘s Fun Run. 

Einige von uns wollten eigentlich den „Miramar Family“-Lauf (das wären 8 km gewesen) mitlaufen, aber die Bora, ein für Triest typischer, sehr starker Wind, und Dauerregen haben uns dann doch davon abgehalten. 

Am Nachmittag sind wir zur Grotta Gigante aufgebrochen, dies ist, wer hätte es gedacht, eine gigantische Grotte! Die Höhle ist die weltweit größte, die Touristen besichtigen können – steht auch im Guiness-Buch der Rekorde.  

Es ging 500 Stufen hinab  und später 500 Stufen wieder rauf (ein kleiner sportlicher Ersatz für den ausgefallenen Family-Lauf). Zu bestaunen gab es neben Stalaktiten und Stalakmiten auch zwei über 100 Meter lange Pendel, die u. a. der Erdbebenforschung dienen und eine kuriose Hinweistafel… 

Muggia

6.5.2019

Heute haben einige frei – wir nutzen die Gelegenheit und fahren nach Muggia, ein kleines Städtchen nahe bei Triest. Dort gibt’s einen Hafen, eine kleine Piazza, einen Dom und leckeres Eis 🙂 Irgendwie ist das Städtchen genau so, wie man sich Italien vorstellt…  

Am Abend gehen wir dann zum Abschieds-Pizzaessen mit Frau Schütz, die leider am nächsten Tag wieder zurück nach Bayreuth muss.  

Praktikumsalltag

9.5.2019

Damit ihr nicht allzu neidisch werdet wegen der vielen schönen Ausflüge, die wir hier machen, gibt’s heute mal ein Bild vom schweren Praktikumsalltag… 

Abschied von Herrn Schmid

10.5.2019

Leider muss Herr Schmid ganz plötzlich am Freitag zurück nach Bayreuth fahren. Wir treffen uns am Abend vorher am Molo Audace, um noch mal mit ihm zusammen etwas zu unternehmen. Endlich scheint auch die Sonne mal wieder!!!  

Damit wir in der Fremde auch immer einen „Aufpasser“ dabei haben, wird Frau Schütz am Samstag wieder zurück nach Triest kommen – glücklicherweise hatte sie ihren Koffer noch nicht mal ganz ausgepackt 😉  

Aquarium

12.5.2019

Heute regnet’s leider schon wieder – so haben wir uns das italienische Wetter eigentlich nicht vorgestellt… Damit wir nicht nass werden, gehen wir ins Aquarium. Dort gibt’s neben Fischen auch Schlangen und ähnliches Getier zu sehen!  

Hinterher dann muss es ein Eis sein, in einer der vielen Eisdielen. Eigentlich war der Favorit bisher Zampolli, aber das von heute, das war mindestens… Naja, kommt einfach selber mal her und probiert 😉  

Schule auf Italienisch

15.5.2019

Heute mussten wir nicht arbeiten, heute durften wir mal mit in die Schule. Wir waren neugierig und wollten sehen, wie Schule in Italien funktioniert.  

Beim Englisch-Unterricht, bei Physik und Chemie konnten wir zusehen. Irgendwie ist alles ganz anders als zuhause. Das Gebäude der Schule ist riesengroß: sie haben sehr viele Werkstätten. Und was uns am allermeisten gewundert hat: Bei Schulende um 14 Uhr warten alle (!) Schüler an der Ausgangstür bis es klingelt, erst dann gehen sie raus…  

Vielen Dank lieber Herr Pregara, dass Sie das für uns organisiert haben!  

Abschied vom Praktikum

16.5.2019

Heute war unser letzter Praktikumstag, morgen Nacht geht’s nach Hause. Esmira und Simon, die im Praktikum beim italienisch-amerikanischen Kulturinstitut waren, haben zum Abschied gekocht: gefüllte Weinblätter – sehr lecker 🙂  

Nina und Janina wurden vom Supermarkt, in dem sie Praktikum gemacht haben, beschenkt 😉 Irgendwie müssen sie nun die beiden Tüten zusammen mit ihren restlichen ca. 30 kg Gepäck zurück nach Bayreuth kriegen…  

Am Abend dann gab’s das große Abschiedsessen mit den italienischen Austauschpartnern und den Gasteltern. 

Abschied von Triest

17.5.2019

Unser letzter Tag: Kofferpacken, ein letzter Gang auf den Molo Audace und ein letztes Eis bei Zampolli 

Abends dann haben wir kostenlose Karten für die Oper bekommen; dafür vielen lieben Dank an die Italienisch-Lehrerin der italienischen Partnerschule Fr. de Manzano. Die Oper war auf alle Fälle ein besonderes Erlebnis.  

Zum Schluss haben wir noch T-Shirts der Partnerschule geschenkt bekommen. Vielen herzlichen Dank dafür an die beiden Lehrer Hr. Zlatich und Hr. Pregara 

Dann ein allerletzter Blick auf die Piazza Unità und wir steigen mitten in der Nacht ein in den Flixbus zurück nach Hause.