Kooperation mit Hochschulen

Nachhaltigkeit „in der Tat“!

„Unser Klima ändert sich. Immer wieder gibt es neue Rekorde – das wärmste Jahr, der trockenste Sommer, oder auch der stärkste Regen.“ (Flyer ÖBG Bayreuth) 

Doch wie kommen die Pflanzen mit diesen extremen Situationen zurecht? Und welche Konsequenzen hat der Wassermangel für die Menschheit?  

Müssen wir unseren aktuellen Umgang mit der Ressource Wasser stärker und häufiger hinterfragen? Wie müssen wir unser Konsumverhalten ändern, um den Verbrauch kostbaren Trinkwassers zu reduzieren? 

Mit diesen Fragen startete die Klasse F13Gh am 24.03.2023 zu einer Exkursion im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth.  Unter der Leitung von Frau Dr. Jana Messinger und Frau Dr. Birgit Thies, die anschaulich und kurzweilig die Gruppe durch den Workshop führten, setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv mit verschiedenen Wasserfragen der Zukunft auseinander. 

Herzlichen Dank für den informativen und interessanten Vormittag. 

Praktisches Arbeiten ist schon immer ein großes Anliegen in allen Ausbildungsrichtungen. 

Die Fächer Biologie, Chemie und Gestaltung bieten ein weites Feld, theoretische Inhalte zu erarbeiten und auf unterschiedliche Weisen praktisch umzusetzen bzw. mit unterschiedlichsten Teilaspekten zu verknüpfen.  

Bevor die Teilnehmer*innen des Seminars „Nachhaltigkeit“ praktisch tätig werden konnten, mussten Fachthemen sowie Befragungen, Versuche und deren Durchführung bzw.  zeitliche Abläufe akribisch geplant werden.  

Der Großteil der Befragungen fand online statt. Experimente wurden je nach Aufgabenstellung im Labor der „Beruflichen Oberschule Bayreuth“ oder zu Hause durchgeführt.  

Auch wenn die verschiedenen Fachräume unserer Schule hervorragend ausgestattet sind, folgte die Schülerin Caroline Joschko (Ausbildungsrichtung Gesundheit) gerne der Einladung der Fakultät Wirtschaftsingenieurwissenschaften und Gesundheit an der OTH Amberg- Weiden in den Herbstferien. Dort wurde sie unter fachkundiger Anleitung an das analytische Arbeiten mittels UV-Vis Spektroskopie herangeführt.  

Auf diesem Wege bedanken wir uns vor allem bei dem Lehrbeauftragte Dr. Sebastian Buhl für die hervorragende Unterstützung und Zusammenarbeit. 

Kooperationsprojekt mit der Uni Bayreuth: Kunstworkshops mit Evan Sohun

Wenn im Unterricht das Thema Afrika behandelt wird, so geschieht das zumeist aus einer politischen oder einer historischen Perspektive und negativ behaftete Themen wie Kolonialismus, Flucht und Armut stehen im Fokus. Einen völlig anderen, positiven Zugang zu dem Kontinent eröffnete das Africa Multiple Cluster of Excellence der Universität Bayreuth unseren beiden 11. Klassen Gestaltung.
Das Cluster of Excellence lud Evan Sohun, einen Künstler aus Mauritius mit afrikanischen und indischen Wurzeln, ein, um in dem Praxis Gestaltung Kurs von Frau Hufnagel sowie bei der Werkstattgruppe von Frau Heimüller einen Workshop zu veranstalten.
Zunächst gab Evan Sohun den Schüler/-innen einen Einblick in seine Arbeit. Dabei entstand schnell ein Gespräch über die verwendete Technik, Evan Sohuns künstlerische Entwicklung und die immer wiederkehrenden Themen seiner Arbeit.
Unter dem Motto „don’t think, just draw“ leitete Evan dann zu dem praktischen Teil des Workshops über. Dabei stellte er zunächst die Aufgabe „paint curves with one stroke and end the curves at the beginning. Then fill the new created aereas with strukture, create new rooms“. Dank Evan Sohuns inspirierender Art griffen die Schüler/-innen schnell zu Papier, Pinsel und Stift und ließen dabei fantastische Welten entstehen. Evan Sohun suchte immer wieder das Gespräch mit den Schüler/-innen, fragte nach und unterstützte. Nach einem kurzen Austausch über die entstandenen Werke leitet Evan dann zu der zweiten Aufgabe über. Hierbei sollten die Schüler/-innen ein Objekt konstruieren, um es anschließend wieder zu dekonstruieren. Mit viel Hingabe und Fantasie setzte die Werkstattgruppe von Frau Heimüller auch noch eine dritte Aufgabe um: „Paint an Emotion, tell a Story“.

Sowohl die Schüler/-innen als auch die beteiligten Lehrkräfte Frau Heimüller, Frau Hufnagel, Frau Rauh und Frau Wittenbeck waren begeistert von dem Workshop und diesem bezaubernden Einblick in Evan Sohuns Kunst und die kulturelle Vielfalt Afrikas.

Schule und Hochschule – eine Verbindung mit Zukunft  

Um Schüler/-innen schon möglichst frühzeitig für ein Studium zu interessieren – vor allem in den MINT-Fächern – pflegt die FOSBOS Bayreuth eine Reihe von Kooperationen im Hochschulbereich. 

Es gibt für die Schüler/-innen des Biologie/ Chemie/Gesundheit- Seminars die Möglichkeit, bereits vor dem Studium zu erleben, was es bedeutet, an einer Hochschule zu lernen und zu arbeiten.  

Im Schuljahr 2020/21 bestand diese Gelegenheit für die beiden Schülerinnen Antonia Groh und Rebecca Mätzold. Unter der Anleitung und Betreuung von Herrn Dr.  Sebastian Buhl an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg- Weiden bestand die Aufgabe darin, tierische und pflanzliche Lebensmittel selbstständig zu entnehmen, aufzuarbeiten und sie anschließend direkt im Labor mit Hilfe von UV-VIS Spektroskopie zu analysieren. Hierbei wurde den Schülerinnen anschaulich und verständlich demonstriert, wie stark schulische Theorie und Laborpraxis ineinandergreifen.

Ein Schwerpunkt in der Ausbildungsrichtung Gesundheit ist der Bereich „Praktische Arbeitsweisen“.   

Obwohl die Berufliche Oberschule Bayreuth über hervorragend ausgestattete Fachräume verfügt, ist es schwierig, hier genetische Experimente durchzuführen. Zum Glück bietet die benachbarte Universität ein schülerorientiertes „Genetik-Praktikum“ an. 

Einen vertieften Einblick in wissenschaftliche Arbeitsweisen bekamen die Schüler der Klassen F12Gha und B12Gh am 02.04.2019, als sie zu einem Besuch ins Schülerlabor der Uni eingeladen waren. 

In dem ganztägigen Praktikum isolierten sie menschliche DNA aus Mundschleimhautzellen und führten die PCR-Methode (Polymerase-Kettenreaktion) durch, um mithilfe einer Agarose-Gelelektrophorese diese DNA sichtbar zu machen. 

Die Teilnehmer lernten an diesem Tag nicht nur die akribische und aufwendige Arbeit im Genetik- Labor kennen, sondern sie konnten auch „Uni-Luft“ schnuppern und das Mensa- Essen genießen.